Historie

Auf dem Tram der Holzdecke im Schlafzimmer der Gartenwohnung ist die Jahreszahl 1789 zu sehen. Der Besitzer war damals Franz Pichlbauer vulgo Machl.  Anzunehmen ist aber, dass schon seit dem ausgehenden Mittelalter auf dem Platz des heutigen Hauses eine sogenannte „Mahelstube“ stand. Mahel bedeutet im Mittelhochdeutschen Gerichtstätte, Versammlungsplatz, Wohnplatz.

Richtstätte bedeutete aber auch etwas herrichten, wieder richten, reparieren. Im Dialekt sagt man noch heute „der machelt/machöt, ist in seiner Ma(c)höstatt“ - in seiner Werkstatt! Wahrscheinlich gab es also hier eine Stätte zum Herrichten von Werkzeug, das beim Triften und für Holzarbeiten benötigt wurde.

Aus dem Jahr 1892 gibt es einen Plan zum Bau eines ersten Stocks auf das bis dahin eingeschoßige Wohnhaus. Bis 1913 blieb das Machlwebergut  im Besitz der Familie Pichlbauer. Eine historische Kohlezeichnung zeigt das Haus im Jahr 1918.

1914 wurde das Haus von Adolf Fischer, einem Konditor, erworben, der 1924 einen Plan für den  „Anbau eines Salons“ einreichte. Die Errichtung des Zubaus erfolgte um 1925.

Zu den Gästen zählte damals auch Friedrich Torberg, der das Cafe Fischer während seiner Emigration in Amerika in einem Gedicht verewigte.

Das Cafe im Erdgeschoss mit Musikbox und der große Tanzsaal im 1. Stock ist vielen Altausseern noch als Jugenderinnerung gegenwärtig.

Juni 2007 wurde das Cafe Fischer geschlossen, weil der Konditor Josef Altenberger, ein Neffe der Maria Fischer, in Pension ging.

2009 bis 2011 renovierten wir das Haus von Kern auf, es wird jetzt von unserer großen Familie und unseren Gästen genutzt.